Riedlingsdorfer Schwarzerde - starke ebikes

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Riedlingsdorfer Schwarzerde

Riedlingsdorfer Schwarzerde
Nach dem Vorbild der Terra Preta wurde nach langjährigen Versuchen und Forschungsarbeiten die „Riedlingsdorfer Schwarzerde“ entwickelt. Wenn diese Erde richtig eingesetzt wird, ist eine dauerhafte Fruchtbarkeit gewährleistet und ein regelmäßiger Düngereinsatz nicht mehr erforderlich. Die Ursache ist in der speziellen Zusammensetzung der Erde (Kompost, Pflanzenkohle, Tonmineralien, Spurenelemente) sowie in einer speziellen Mikrobiologie (Mykorrhizapilze, N-bindende Bakterien) zu finden, die einerseits ein verlustfreies Bodensystem und eine ständige Stickstoffnachlieferung, aber auch eine verbesserte Nährstoffbereitstellung gewährleisten. Die nachfolgende Anleitung soll dazu beitragen, diese sagenumwobene Fruchtbarkeit zu verstehen und im eigenen Garten zu erreichen.

Terra Preta
Damit die Terra Preta entstehen konnte, musste das Bodensystem nicht nur mit Kohlenstoff (Holzkohle), sondern auch mit einer Vielzahl an Nährstoffen angereichert werden. Die Ureinwohner des Amazonasgebietes erreichten dies in Form einer perfekten und nahezu verlustfreien Recyclingwirtschaft. Alle Abfälle, die in den Siedlungen anfielen - angefangen von den eigenen Fäkalien bis hin zu den Speiseresten, den Gartenabfällen, den Fischgräten, Knochenresten und anderen tierischen Abfällen - wurden in Verbindung mit den Resten aus der Holzkohleherstellung auf den Gartenbeeten regelmäßig aufgebracht. Zusätzlich wurde auch regelmäßig Schlamm aus dem Amazonas eingesetzt. Die Holzkohle fungierte dabei wie ein Schwamm, der die Nährstoffe in dem extrem durchlässigen Boden festhielt. Mit dem Amazonasschlamm wurden immer wieder frische Mineralstoffe und Spurenelemente nachgeliefert, die Fisch- und Tierabfälle lieferten vor allem Kalzium und Phosphor.

All diese Abfälle wurden entweder direkt auf den Boden aufgebracht oder auf Haufen zwischengelagert und somit vor der Aufbringung einem gewissen Verrottungs-(Kompostierungs)prozess unterworfen. Vor allem aufgrund der beigefügten Reste aus der Holzkohleherstellung gab es nahezu keine Nährstoffverluste und somit wurde das Bodensystem im Laufe der Jahrhunderte immer mehr mit Nährstoffen angereichert.

Weiters haben diese Indios eine Art „Baumgartenkultur“ betrieben - es wurden also immer Obstbäume gepflanzt, darunter Fruchtsträucher, darunter Feldfrüchte (Mais, Bohnen, Kürbis). Durch diesen Etagenaufbau und der gleichzeitig herrschenden Wurzelvielfalt waren die Flächen extrem produktiv, der Boden war immer bedeckt und die starken Niederschläge konnten die Nährstoffe nicht auswaschen. Diese Bodensysteme wurden daher trotz ihrer hohen Produktivität von Jahr zu Jahr fruchtbarer!

In diesem Zusammenhang soll erwähnt werden, dass die Terra Preta nach Meinung nahezu aller Experten nicht in Verbindung mit Milchsäuregärung entstanden ist! Es handelt sich dabei um ein deutsches Phänomen, wobei es der "EM-Lobby" gelungen ist, das Thema Terra Preta mit dieser sauren Gärung zu verknüpfen und in den Köpfen vieler Gartenliebhaber zu verankern. Milchsäuregärung (oder "Bokashi"-Herstellung) ist eine hervorragende Möglichkeit, um organische Massen nahezu verlustfrei zu konservieren. Für die Herstellung von stabilen Bodensystem hingegen wird aber eine völlig andere (aerobe) Mikrobiologie benötigt!

Natürliches Bodensystem
Ein ganz wichtiger Teil in jedem Bodensystem sind die vielen Bodentiere - allen voran die Regenwürmer. Mit ihren senkrechten Kanälen sorgen sie nicht nur für die Stabilität des Bodens, sondern auch dafür, dass das Wasser gut und rasch in den Boden eindringen kann. Viele Regenwurmarten graben nur einmal in ihrem Leben eine senkrechte Röhre, in der sie bis zu 8 Jahre lang leben (wollen). Wenn diese Röhre zerstört wird, stirbt der Regenwurm, weil er nicht mehr an die Bodenoberfläche kommt, um Nahrung suchen zu können.
Weiters "wohnt" in einem belebten Boden ein unüberschaubares Geflecht an Pilzfäden, die den Boden ebenfalls stabilisieren und für die Nährstoffbereitstellung an die Pflanzenwurzeln von großer Bedeutung sind. In jeder Bodenschicht herrscht eine andere - speziell an die vorhandenen Lebensbedingungen angepasste - Mikrobiologie. Wenn diese nun durch den Pflug bzw. den Spaten "auf den Kopf gestellt" wird, braucht es sehr lange, bis sich das neue Gleichgewicht wieder eingestellt hat. Jede Bodenbewegung, jede Bodenbearbeitung bedeutet daher eine gewisse Zerstörung des Lebensraumes. Das Schlimmste, das man dem Boden antun kann, ist die Herbstfurche bzw. das Umstechen im Herbst - damit alles "schön sauber" aussieht und der Boden ausfrieren kann. Organische Gartenabfälle werden dabei oft in Schichten vergraben, in denen für eine optimale Umwandlung zu Humus der erforderliche Sauerstoff fehlt. Die Abfälle verfaulen hier, wandeln sich zu schädlichen Gasen um und entweichen aus dem Kreislauf.

Der Boden lebt - auch im Winter! Deshalb wäre es wichtig, die Gartenabfälle im Herbst einfach stehen oder auf der Bodenoberfläche liegen zu lassen, denn Erd-Boden darf niemals unbedeckt sein!!! An der Oberfläche liegend schützen diese Abfälle nun den Boden und dienen für ein Heer von Bodenorganismen als Nahrungsquelle über den ganzen Winter. Im Frühjahr bleibt nur mehr ein Bruchteil davon (vor allem stärkere Stängel) übrig, der nun entweder weiterhin liegen bleiben oder auch leicht entfernt und kompostiert werden kann. Der Boden wird dann nur ganz seicht (oberflächlich) gelockert und das neue Saatgut gesät bzw. die neuen Pflanzen ausgepflanzt.
Auch während des ganzen Jahres sollte der Boden immer bedeckt sein. Im Hausgarten geht dies am einfachsten durch regelmäßiges Mulchen mit dem anfallenden Rasenschnitt (man weiß ohnehin oft nicht, was man damit anfangen soll). Dünn und regelmäßig aufgebracht hält er den Boden immer feucht und versorgt die Bodenlebewesen und den gesamten Boden mit Nahrung und Nährstoffen.

Nährstoffentnahme
Die Nährstoffentnahme aus einem Gemüsebeet ist im Verhältnis zu dem, was hier insgesamt wächst sehr, sehr niedrig. Wenn alle Gartenabfälle vor Ort liegen bleiben und zusätzlich mit Rasenschnitt gemulcht wird, ist bereits ein geschlossenes Nährstoff-Kreislaufsystem entstanden. Alles, was (aus welchem Grund auch immer) nicht direkt liegen bleiben kann, kommt auf den Komposthaufen und wird bei Gelegenheit (meist vor einer neuen Pflanzung) auf die Beete aufgebracht. Da auf den Komposthaufen auch andere Abfälle gelangen (Speisereste, Rasenschnitt, andere Abfälle aus der Gartenpflege), hat man in der Regel ein deutliches Überangebot an Nährstoffen und das Bodensystem wird angereichert.

Pflanzenkohle
Der wichtigste Bestandteil in der Riedlingsdorfer Schwarzerde ist hochwertige Pflanzenkohle in einer Menge von rund 25%! Diese kann die Nährstoffe festhalten und bei Bedarf an die Pflanzen wieder abgeben. Ein weiterer Effekt ist, dass es in dieser Erde keine Fäulniszonen mehr geben kann. Die Feinstporen der Pflanzenkohle sind immer mit Luft und Sauerstoff angereichert und verhindern somit jede Art von Fäulnis. Dadurch werden auch die Schnecken nicht so stark angelockt wie von anderen Bodensystemen.

Ein Teil der Pflanzenkohle wirkt so ähnlich wie Aktivkohle - enthaltene Schadstoffe können an der Oberfläche festgehalten und in der Folge abgebaut werden.

In Summe handelt es sich bei dieser Erde also um ein hochfruchtbares Bodensystem - Pflanzenkrankheiten werden dabei sozusagen von Grund auf bekämpft.

Das Wichtigste ist aber, dass diese Erde ihre Fruchtbarkeit nicht verliert! Die enthaltene Pflanzenkohle ist stabil und kann von den Bodenmikroorganismen nicht angegriffen werden. In Verbindung mit einem Mulchsystem wird diese Erde von Jahr zu Jahr noch fruchtbarer!

Aktiver Klimaschützer!
Für die Forschung und Entwicklung im Bereich der Pflanzenkohle-Herstellung wurde die Firma Sonnenerde mit dem Klimaschutzpreis 2012 ausgezeichnet.

Pflanzenkohle ist reiner Kohlenstoff und bindet damit eine Menge CO2. Durch die Verwendung der Schwarzerde im eigenen Garten wird in der Folge noch mehr Humus aufgebaut und noch mehr CO2 gebunden. Im Idealfall beginnt diese Erde zu wachsen und sich selbständig zu vermehren. Mit dieser Erde erhält man also nicht nur die fruchtbarste Erde, die jemals entwickelt wurde, sondern gleichzeitig das gute Gefühl, etwas für den Klimaschutz geleistet zu haben!

Die richtige Anwendung
Die Riedlingsdorfer Schwarzerde ist eine Fertigerde für die Anwendung im Freien oder in einem Hochbeet. Sie kann in beliebiger Schichtstärke verwendet werden. Bei der Pflanzung von Wurzelgemüse wird eine Schicht von zumindest 20-30cm empfohlen.
Natürlich kann diese Erde auch mit jeder anderen Erde vermischt und dadurch „gestreckt“ werden. Damit Sie lange eine Freude haben, empfehlen wir, die Erde immer bedeckt zu halten! Wenn kein Rasenschnitt zur Verfügung steht, kann dies auch mit jedem anderen organischen Material - wie zum Beispiel Laub, gehäckseltem Strauchschnitt, Rinden, Ernterückständen, Unkraut etc. - erfolgen. Im Notfall eignen sich auch Papierschnitzel oder Kartonabfälle.


Zusammenfassend muss diese Erde also immer mit organischem Material bedeckt sein und benötigt Kontakt mit dem Unterboden. Wenn dies eingehalten wird, darf man sich auf eine dauerhafte Fruchtbarkeit ohne zusätzlichen Düngeaufwand freuen!

Information von www.sonnenerde.at



 
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